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Interessante Umfage der Bitkom zum Homeoffice

Laut einer Umfrage der Bitkom im Dezember 2019 wollen die meisten Angestellten lieber vom Büro aus arbeiten, als von zuhause aus. Das ergab eine Befragung von 1002 Arbeitnehmern, die die Genehmigung Ihrer Firma zum Homeoffice hatten. 62 % der Befragten nutzten diese Möglichkeit nicht. Nur 38% wollten leiber zuhause arbeiten, oder mobil.

Als Gründe gaben 59% an, dass ihnen Teamarbeit wichtig sei und 56% war der persönliche Austausch im Büro wichtg. 20% sagten, dass ihre Arbeit zuhause nicht möglich sei und 15% glaubten zuhause nicht produktiv genug zu sein.

Was zeigt uns das?

Die sozialen Kontakte sind im Arbeitsleben wichtiger, als man vielleicht denkt. Es ist also weniger die Frage ob man alleine arbeiten kann, sondern eher das Miteinander. Viele Mensche identifizieren sich mit ihrer Arbeit, ein Großteil der Begegnungen findet bei der Arbeit statt. Und das plötzlich nicht mehr so zu haben verunsichert, ruft teils sogar Ängste hervor.

Und die Corona-Kriese?

Die Corona-Kriese hat nun kräftig an den Stellschrauben gedreht. Jetzt sind plötzlich viele Arbeitnehmer gezwungen von zuhause aus zu arbeiten. Aus KANN wurde MUSS. Und dann noch der ganze neue Technikkram! So manch ein Mitarbeiter braucht nun besondere Unterstützung, eine Herausforderung für Cheffetage und die ganze Belegschaft. Diesen Aspekt muss bei der ganzen Thematik berücksichtigt werden und darf nicht in der Schublade „Wird schon!“ verschwinden. Eine Kette ist bekanntlich nur so stark wie das schwächste Glied, also müssen alle Angestellten mitgenommen werden. Nun geschieht zur Zeit alles unter erhöhtem Druck. Existenzen stehen auf dem Spiel, eine komplette Firma muss umgekrämpelt, alle Mitarbeiter ins Homeoffice geschickt werden. Das gibt Reibungsverluste und Startschwierigkeiten und um die zu beseitigen ist oft Fingerspitzengefühl erforderlich.

Hinzu kommt, dass Online-Meetings so ihre ganz eigenen Gesetzmäßigkeiten haben und daher besondere Regeln brauchen. Man sitzt sich nicht persönlich und dreidimensional gegenüber, sondern nur zweidimensional und als kleines Videobild. Es ist schwer in den Gesichtern der Anderen zu lesen, obwohl wir sie doch per Webcam sehen. Es erfordert erhöhte Konzentration und Zurückhaltung, um unter diesen Bedingungen erfolgreich zu diskutieren.